Botulinumtoxin A ist ein von Bakterien produziertes Protein, welches durch moderne Methoden der Gentechnik produziert wird. Es hemmt die Überleitung ganz bestimmter Nervenimpulse auf den Muskel. Mit Botulinumtoxin A lassen sich ganz hervorragend mimische Gesichtsfalten behandeln. Insbesondere eignet es sich für die Behandlung der senkrechten Zornesfalte, der waagerechten Stirnfalten, der Lachfalten in den äußeren Augenwinkeln („Krähenfüße“), sowie von Muskelsträngen am Hals („Gänsegurgel“). Eine weitere Indikation für Botulinumtoxin A ist die Behandlung des übermäßigen Schwitzens im Bereich von Achseln und Handflächen.
Grundsätzlich unterscheidet man dynamische und statische Gesichtsfalten: Die senkrechten Falten zwischen den Augenbrauen, die waagerechten Stirnfalten und die sogenannten „Krähenfüße“ in den Augenwinkeln sind das direkte Ergebnis ständig wiederholter Muskeltätigkeit der Augenbrauen-, Stirn- und Augenschließmuskeln. Ursächlich sind jahrlanges Runzeln der Augenbrauen, Hochziehen der Stirn, Zusammenkneifen der Augen und Blinzeln, unterstützt durch den Einfluss der Sonne. Es resultieren tiefe Falten, die sich selbst in entspannter Haltung nicht mehr zurückbilden! Man wirkt zornig, auch wenn keine Grund dafür besteht und die Laune prächtig ist. Diese dynamischen Falten lassen sich hervorragend mit Botulinumtoxin A behandeln. Statische Falten entstehen durch Verlust der Spannkraft der elastischen Fasern und Verminderung des subkutanen Fettgewebes während des Alterungsprozesses der Haut. Sie lassen sich besonders gut mit Hyaluronsäure behandeln
Da Sie vorher entscheiden, welche kleinen mimischen Muskeln in welcher Dosierung gespritzt werden sollen, geht normalerweise Ihre natürliche Ausdruckskraft nicht verloren. In den behandelten Arealen lässt in den folgenden Tagen die Muskelspannung nach, was zu einer deutlichen Entspannung der Haut und zu einem Rückgang der Falten führt. Andere Gesichtsmuskeln werden nicht beeinträchtigt. Häufig reagiert die Umwelt nach einiger Zeit mit Sätzen wie: „Hast du gut geschlafen?“, oder: „Die letzten Tage scheinen dir gut getan zu haben, du siehst gut erholt aus.“
Muskelerkrankungen, Herpes-Infektionen, Schwangerschaft sowie die Einnahme von Aminoglykosidantibiotika stellen Kontraindikationen für eine Behandlung mit Botulinumtoxin A dar. Bei gleichzeitiger Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten wie Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®), von Vitamin E, Ginkgo oder Knoblauch kann es zu kleinen Blutergüssen an den Einstichstellen kommen.
Mit einem Wirkeintritt ist meistens zwischen dem 3. und 5. Tag zu rechnen. Der volle Behandlungseffekt tritt nach 7-14 Tagen ein. Die Wirkung der ersten Injektion hält bei den meisten Patienten ca. 3 Monate an und schwächt sich dann wieder ab. Auch längere Behandlungserfolge sind möglich, insbesondere bei wiederholter Injektion. Natürlich entscheiden Sie, ob Sie die Behandlung fortsetzen möchten.
Insgesamt kann die Behandlung mit Botulinumtoxin A als sichere und nebenwirkungsarme Behandlung bezeichnet werden. Interessieren Sie sich für eine Behandlung mit Botulinumtoxin A? Dann sprechen Sie uns an. Unsere Ärzte beraten Sie gern in einem individuellen Gespräch.